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  Studienart

In der Regel absolvieren Studenten ihr Studium in Vollzeit an einer Hochschule, Fachhochschule oder einer Berufsakademie. Neben dem Vollzeitstudium gibt es noch eine Reihe anderer Studiengänge, wie zum Beispiel das Teilzeitstudium, das Auslandstudium oder das Fernstudium. All diese Studienarten weisen, je nach Interessenlage, Vor- und Nachteile für die Studenten auf.

Bei einem Vollzeitstudium handelt es sich zumeist um Studiengänge, die im direkten Anschluss an den Schulabschluss angegangen werden. Bei einem Vollzeitstudium ist die Haupttätigkeit der Studenten das Studium. Etwas anders ist das bei einem Teilzeitstudium. Hierbei handelt es sich um eine Studienart, bei der die Studierenden weniger als 25 Stunden pro Woche für ihr Studium aufbringen. Die Studiengänge selbst unterscheiden sich hierbei nicht von denen eines Vollzeitstudiums. Allerdings finden die Studiengänge im Teilzeitstudium häufig nur an einzelnen Tagen, halbtags oder am Wochenende statt. Diese Besonderheit ermöglicht es, bereits berufstätigen Studenten, ihre Qualifikationen zu verbessern. Auch für Studenten mit eigener Familie, pflegebedürftigen Angehörigen oder Studenten, die aufgrund körperlicher Einschränkungen kein Vollzeitstudium in Angriff nehmen können, ist das Teilzeitstudium geeignet. Besonders attraktiv ist das Teilzeitstudium für werkstätige Studenten. Sie haben die Möglichkeit, Kenntnisse und Fertigkeiten aus Theorie (Studium) und Praxis (Job) unmittelbar miteinander zu verbinden. Der Nachteil des Teilzeitstudiums ist die lange Regelstudienzeit, die sich aufgrund der wenigen Wochenstunden für das Teilzeitstudium ergibt. Die Akzeptanz von Teilzeitstudenten steht der von Vollzeitstudenten in nichts nach. Im Gegenteil - Arbeitgeber begrüßen die berufspraktischen Erfahrungen, über die Teilzeitstudenten häufig verfügen.

Eine weitere Studienart ist das Fernstudium. Hierbei handelt es sich um Studiengänge, die der Student nicht in einem Hörsaal absolviert, sondern am heimischen Schreibtisch. Neben einfachen Studiengängen zur Weiterbildung (zum Beispiel Fremdsprachen), werden von den zahllosen Anbietern auch Studiengänge angeboten, die zu einem akademischen Grad führen (Bachelor oder Master). Das Studium erfordert ein hohes Maß an Eigeninitiative und Disziplin. Im Gegensatz dazu kann das Fernstudium, bis auf einzelne, unabdingbare Präsenzveranstaltungen, zeitlich und räumlich unabhängig gestaltet werden. Die Kommunikation erfolgt zumeist über Fernstudienbriefe oder das Internet, zum Beispiel Online-Konferenzen. Neben der hohen Flexibilität, die ein Fernstudium bietet, gibt es jedoch auch Nachteile. So entstehen häufig hohe Kosten (Studiengebühren), es entfällt der wertvolle Diskurs mit den Dozenten und meist fehlt es auch an Nachschlagewerken. Viele Arbeitgeber befürworten eine derartige Eigeninitiative ihrer Angestellten. Schließlich profitieren auch sie von den zusätzlichen Qualifikationen ihrer Angestellten. Daher ist es nicht ausgeschlossen, dass sich Arbeitgeber an den Kosten eines Fernstudiums beteiligen oder (bezahlten) Urlaub für Präsenzveranstaltungen genehmigen.

Neben den bereits erwähnten Studienarten gewinnt auch das Auslandsstudium immer mehr an Bedeutung. Studenten können ihr Auslandsstudium als Vollzeitstudium oder in Form von Auslandssemestern absolvieren. Für welche Variante auch immer sich ein Student entscheidet, ein Auslandsstudium ist immer sehr wertvoll. Studenten können während ihres Auslandsstudiums nicht nur ihre fachlichen Kompetenzen erweitern oder festigen. Ganz nebenbei verbessert ein Auslandsstudium auch die kulturelle Kompetenz und ist eine gute Möglichkeit, um Sprachkenntnisse zu erwerben oder zu vertiefen. Bevor ein Auslandsstudium angetreten wird, sollten sich Studenten jedoch immer informieren, inwieweit die dort erworbenen Abschlüsse in Deutschland anerkannt werden. Zudem verlangen die meisten ausländischen Universitäten von ihren Bewerbern im Vorfeld Nachweise über Fach- und Sprachkenntnisse.