Zu den Ausgaben, die neben Miete, Verpflegung und Lehrmaterial im Studentenalltag kräftig zu Buche schlagen, zählen insbesondere auch Reisen und Fahrten von A nach B. Doch während Urlaub in den Semesterferien und Wochenendtripps ganz nach Belieben und Budget geplant werden können, stehen Fahrten zu Eltern, Verwandten oder den Schulfreunden deutlich öfter an. Und kosten damit oftmals auch bares Geld - sofern sie nicht im Einzugsbereich des Semestertickets liegen, versteht sich. Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, auch die Besuche zu Hause oder bei den besten Freunden, Fahrten zu Konzerten und anderen Events möglichst preisgünstig zu gestalten. Mitfahrgelegenheiten sind die ideale Lösung für alle Studierende, die ihre Ausgaben minimieren müssen oder möchten.

Das Prinzip ist ganz einfach: Fahrer, die eine ganz bestimmte Strecke mit ihrem eigenen Auto oder einem Mietwagen zurücklegen, bieten diese im Internet über sogenannte Mitfahrerbörsen an. Daneben gibt es auch Mitfahrerzentralen, die neben ihrem Onlineangebot außerdem in zahlreichen Unistädten mit einem eigenen Büro vertreten sind. Hier kann für die Vermittlung bzw. Einsicht ins Angebot ein geringes Entgelt fällig sein. In jedem Fall aber ist die Mitfahrgelegenheit selbst mit eventueller Vermittlungsgebühr noch deutlich günstiger als vergleichbare Wege per Bahn, mit dem eigenen Auto allein oder per Flugzeug. Wer eine Mitfahrgelgenheit, kurz auch Mfg genannt, sucht, der findet hier insbesondere für größere Städte fast immer eine passende Strecke.

Manche Fahrer bieten ihre Strecke sogar regelmäßig beispielsweise für Wochenendpendler an. Umgekehrt können Studierende selbst eine Mitfahrgelegenheit anbieten und so die Spritkosten für den Besuch bei Eltern oder Freunden gleich teilen. Dank der hinterlegten Kontaktdaten werden dann Details wie Treffpunkt, Fahrtkosten, eventuelles Gepäck und vieles mehr direkt besprochen - per Mail oder Telefon. Kostenpflichtige Mitfahrzentralen bieten einen eigenen, anonymisierten Kontaktservice. Hierdurch wird die Mitfahrgelegenheit noch sicherer. Übrigens: Seriöse Fahrer übermitteln bei einer Übereinkunft selbstverständlich ihren Namen, Autokennzeichen und Handynummer auf Nachfrage. Ein wenig Flexibilität und Abenteuergeist gehört trotzdem zum Mitfahren dazu - schließlich weiß man nie, auf welche Mitfahrer man trifft, ob vielleicht ein Hund an Bord ist oder wer während der Autofahrt gern laut Musik hört. Und auch der jeweilige Fahrstil kann mitunter gewöhnungsbedürftig sein.

Deshalb: Etwaige Tierhaarallergien, Raucher- oder Nichtraucherwünsche und weitere Präferenzen wenn nötig schon im Vorfeld abklären. So sind Fahrer und Mitfahrer gleichermaßen zufrieden, und es gibt keine vermeidbaren Überraschungen vor Ort. Denn in den allermeisten Situationen gefällt die manchmal gesellige, manchmal schweigsame Mitfahrgelegenheit ohnehin so gut, dass die eingesparten Kosten fast zur Nebensache werden...