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Nach dem Bologna-Prozess zur europaweiten Reformierung der Studiensitation sind Masterstudiengänge an nahezu jeder Uni oder FH anzutreffen. Dabei herrscht ob der Gewichtung eines solchen Titels nach wie vor Uneindeutigkeit: Sind Bachelor- und Masterstudium auf dem Arbeitsmarkt generell weniger Wert als beispielsweise ein Magister? Und ist der Master höher- oder gleichwertig als beispielsweise ein Diplom? Allein auf Grund der nötigen Semesterzahl kann ein Masterabschluss in etwa mit einem Diplomstudiengang verglichen werden.

So sieht es auch das Bundesausbildungsförderungsgesetzt, kurz Bafög, welches die meisten auf den Bachelor folgenden Masterstudiengänge für förderungsfähig bestimmt hat. Grundsätzlich wird dabei zwischen solchen aufeinander aufbauenden, sogenannten konsekutiven, und nicht-konsekutiven Masterstudiengängen unterschieden. Letztere stehen beispielsweise Bachelorabsolventen verschiedener Fachrichtungen offen. Besonders der Master of Business Administration ist als betriebswirtschaftliche Weiterbildung für Ingenieure, Geisteswissenschaftler aber auch Wirtschaftswissenschaftler bekannt.

Das Masterstudium gilt demnach als Aufbaustudium. Es umfasst eine Studienzeit von etwa ein bis zwei Jahren. Während dieser Zeit sollen Studieninhalte vertieft werden - entweder thematisch aufbauend oder zu anderen Fachbereichen im nicht-konsekutiven Studium. Voraussetzung für die Aufnahme in einen Masterstudiengang ist ein erfolgreich absolviertes Bachelorstudium. Dabei kann sich nicht automatisch jeder Bachelor-Studierende auch in ein Masterstudium einschreiben: Nahezu alle Studiengänge sind zulassungsbeschränkt, wobei die Zulassung meist an Hand der Studienleistungen geregelt wird. Viele StudienabsolventInnen entscheiden sich auch für ein Masterstudium im Ausland. Hier kann das Angebot auf Grund der langen Erfahrung mit dem Bachelor- und Master-System deutlich größer sein. Zu beachten ist jedoch immer die Finanzierbarkeit: Ein Masterstudium ist sehr zeitintensiv, wodurch Nebenerwerbstätigkeiten oft auf ein Minimum beschränkt werden müssen.

Die Förderungsmöglichkeiten von Masterstudiengängen im Ausland durch Bafög, aber auch durch Studien- oder Bildungskredit variieren von Fall zu Fall. Hier ist eine umfassende Beratung bereits vor Absolvierung des Bachelorstudiums sinnvoll. Neben Bachelor-Studenten können sich in Deutschland auch solche mit Magister oder Diplom auf ein Masterstudium bewerben.